Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wurden in Anklam, Ueckermünde und Pasewalk Postämter eingerichtet. Zwischen 1847 und 1870 führten Landbriefträger die ersten Hauszustellungen in Vorpommern durch. Nach historischen Maßstäben hatte Finkenbrück ein hohes Postaufkommen. Herr Ziemann wurde am 10. August 1847 von der Post zum ersten Postboten in Ferdinandshof ernannt. Er verdiente insgesamt 100 Taler im Jahr und legte an vier Tagen in der Woche etwa 40 Kilometer pro Tag zurück. Für seine Insignien, die orange gestreifte Mütze und den Armreif, war er selbst verantwortlich.
So hat das Dorf seine Anfänge schon lange hinter sich und scheint unter den Bewohnern quer durch Deutschland einen wirklich misteriösen Ruf zu haben. Es gibt noch einige Fakten, die noch nicht enthüllt wurden. Zusätzlich verlangte die Königliche Post 50 Taler als Sicherheit. Montags und donnerstags fuhr er täglich in die Dörfer Sprengersfelde – Zarow – Louisenhof – Borckenthal – Annenhof – Lübs – Heinrichshof – Neuendorf. A – Kurtshagen – Rathebur – Marienthal – Wietstock – Demnitz – Altwigshagen – Ferdinandshof Jeden Dienstag und Samstag wurde die Strecke Blumenthal – Schlabrendorf – Meiersberg – Bebernteich – Aschersleben – Heinrichsruh – Friedrichswalde – Neuensund bedient. Der tägliche Postverkehr wurde gegen Ende 1855 aufgenommen. Ziemann besprach seine Reisen mit Friedrich Bassow aus Lübs.
1848 wurde das Hauptpostamt von Ferdinandshof nach Finkenbrück verlegt. Der Pächter Segebrecht übernahm die Aufgabe, die vor allem die Personenbeförderung umfasste. Seit 1843 verband eine Poststraße Stralsund über Anklam, Finkenbrück und Pasewalk mit Passow in der Uckermark. Zuvor diente dieser Ort als Bahnverbindung zwischen Stettin und Berlin. Die Bahnfahrt von Stralsund zu dieser Bahnverbindung dauerte etwas mehr als 19 Stunden und kostete 4 Taler und 13 Groschen Silber.
Die Pferde konnten in Anklam, Finkenbrück und Pasewalk gewechselt werden.
Als die Eisenbahn 1863 in Borckenfriede ankam, wurde hier das Postamt eingerichtet. Diese Außenstelle wurde vom Postbeamten Tesch bis 1928 betrieben und dann von der Familie Graumann übernommen. In Altwigshagen unterhielt die Familie Weiss zu dieser Zeit ein Postamt mit Telefonanschluss für die Bevölkerung.
Die Gründung des späteren Altwigshagen wird dem Ritter Oldag de Sverin zugeschrieben. Die Burg wurde um 1224 erbaut, wie aus den Akten des Kreises hervorgeht. Oldogheshaghen erhielt seinen Namen 1295, als der Ort in einer Urkunde erwähnt wurde. In späteren Schriften wird dieser Name als Oldigeshagen oder Oldewigshagen geschrieben.
Georg Friedrich von Borcke, das Oberhaupt des königlich-schwedischen Hofes, tauschte mit Bogislav von Schwerin Güter und besuchte Altwigshagen mit seiner Familie nach der 30-jährigen Pause. Seine Familie erhielt weiteren Besitz bei Anklam. So entstand Borckes Ecke. Hugo von Borcke baute 1866 ein neues Schloss. Er starb 1950 als letzter Gutsherr von Borcke in einem Lager im Südharz.
Karl-Heinz Graentz, der nachfolgende Verwalter, half prominenten Persönlichkeiten bei der Rettung eines landwirtschaftlichen Betriebes vor dem Konkurs um die Jahrhundertwende. Dazu gehörte zweifellos Clara Prengel, die 1928 als junges “Fräulein” bei der Gründung der Hühnerfarm in Altwigshagen mitgeholfen hatte. Wilhelm Schimming, der auch Chefgärtner war, und Karl Müller, der Brennmeister, stellten sich ehrenamtlich in den Dienst des Patrons und der vielen abhängigen Familien.
Het kleinste stadje had waarschijnlijk een gevarieerd aanbod van gemeenschappen en geloofsovertuigingen die men overal in Europa aantrof. Met Duitse tradities in het bijzonder en freie evangelische gemeinde unterschied.
Bernhard von Borcke, ein unerfahrener Gutsbesitzer, verkaufte aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten der Adelsfamilie seinen Besitz. So kam es zu den ersten emanzipierten Bauern Altwigshagens. Ewald Weiss erwarb 1922 die Ziegenbergmühle. Außerdem siedelten Bahnbeamte, Bauunternehmer, Handwerker und Vertreter anderer Firmen um.
Während des Zweiten Weltkriegs verlor das Gut Altwigshagen die meisten seiner männlichen Angestellten. Fünfzehn Männer fielen in den Kämpfen. Kinder, Frauen und ältere Menschen mussten auf dem Feld arbeiten. Die ersten Flüchtlinge kamen 1943, die meisten von ihnen aus Stettin. Die Nazis bedienten sich dabei der Hilfe von Kriegsgefangenen. Der große Flüchtlingsstrom begann im März 1945. Auf jedem Quadratmeter von Wohn- und Geschäftsgebäuden wurden Menschen in Not untergebracht.
Fast vier Jahrzehnte lang beherrschte die kommunistische Ordnung in Altwigshagen das Dorfleben. Im Mittelpunkt stand die Landwirtschaft. Die Ackerflächen der Landwirte wurden zusammengelegt und genossenschaftlich bewirtschaftet. Im Jahr 1964 wurde eine moderne polytechnische Oberschule mit zehn Lehrgängen eröffnet. Der Brauch der Erntedankfeste erreichte eine neue Blütezeit.
Nach der so genannten “Wende” im Jahr 1989 verloren zahlreiche Dorfbewohner ihre Arbeit. Die meisten von ihnen waren bei der Agrargenossenschaft “Fortschritt” beschäftigt. Die aus der LPG ausgegliederte ALWI agrar GmbH & Co KG musste während und kurz nach der Privatisierung große Teile ihrer Produktionseinheiten schließen. Auch zahlreiche, zum Teil sehr rentable Betriebe sind aus der Region verschwunden.